Am 11. Oktober 2011 haben wir das Wohnmobil gekauft. 3 Tage später wollten wir natürlich alles ausprobieren und so wählten wir eine kleine, kurze Reisestrecke in unserer näheren Umgebung aus. Wir fuhren also durch die Rhöner-Lande, übernachteten auf Wohnmobilstellplätzen oder auf Parkplätzen, wie z. B. auf der Wasserkuppe, dem höchsten Berg Hessens, dem Berg der Flieger, mit einem grandiosen Ausblick und morgens einem herrlichen Sonnenaufgang. Wir fuhren auf der Hochrhönstraße zum "Schwarzen Moor" am Dreiländereck Hessen - Thüringen - Bayern. Hier kann man durch das Moor oder zur ehemaligen DDR-Grenze wandern, im Winter gibt es hier tolle Langlaufstrecken und es gibt lecker gegrillte Thüringer Bratwurst. Wir übernachteten auf dem Parkplatz, der tagsüber, besonders am Wochenende sehr stark frequentiert wird. Nachts war es jedoch so still und so dunkel, dass es schon unheimlich war. Am nächsten Tag fuhren wir weiter durch kleine Rhöner Orte wie Tann, Hilders und Geisa nach Rasdorf zur Grenz-Gedenkstätte "Point Alpha". Hier erfahrt ihr Näheres darüber http://pointalpha.com/die-gedenkstaette-point-alpha. Man könnte hier auf dem Parkplatz übernachten, aber es gibt im Ort Rasdorf einen günstigen Wohnmobilstellplatz mit Strom, V+E siehe hier: www.rasdorf.de/tourismus/sport-und-freizeit/wohnmobilstellplatz.html.
Damit war unsere erste Fahrt oder auch Probefahrt beendet. Wir konnten keine Mängel feststellen, wir fühlten uns sehr wohl in unserem Mobil und haben gut geschlafen. Alles hat prima geklappt. Wir freuen uns schon auf die nächste Tour. Und für alle die noch nicht im "Land der weiten Fernen" waren, ihr solltet mal eine Tour durch die Rhön planen. Es lohnt sich wirklich, es gibt viel zu erkunden, sehr schöne Wanderstrecken, Radwege, Skipisten, Langlaufstrecken und unendlich viel Natur. Das Motto heißt ja: DIE RHÖN IST SCHÖN!!
Am 20. März war es soweit. Wir konnten wieder unser Womo packen und mit unseren besten Freunden, die mit Wohnwagen unterwegs sind, eine Reise nach Bayern unternehmen. Unsere Ziele waren Trasslberg, Regensburg und Nürnberg. In Trasslberg übernachteten wir bei Freunden auf einer Ranch mit Pferden, Hühnern, Katzen und Hunden. Mane und seine Frau Lea haben diese tolle Ranch zu einem Refugium für sich und für den "Bikerstammtisch Trasslberg" gemacht. Hier die Homepage vom Bikerstammtisch: http://bstrasslberg.jimdo.com. Es lohnt sich mal drauf zu gucken. Es ist urgemütlich hier in der Kneipe und Mane ist ein super Grillmeister und Koch. Danke an der Stelle nochmal an die Beiden für die Gastfreundschaft. Als nächstes stand Regensburg auf unserem Programm. Wir stellten unsere rollenden Ferienheime in Regensburg auf dem "Azur Campingplatz" ab, um von dort aus die Gegend zu erkunden. Nebenbei bemerkt ist der Campingplatz nicht zu empfehlen, da sehr unfreundliches Personal und zu teuer. Wir fuhren von da aus nach Kehlheim und dann mit dem Schiff auf der Donau entlang durch den Donaudurchbruch bis zum Kloster Weltenburg. Hier konnten wir im Biergarten bei herrlichem Sonnenschein das süffige, dunkle Weltenburger Bier geniessen. Das war echt gut. Natürlich haben wir auch das drumherum besichtigt und bewundert. Nach der Schiffstour haben wir noch die Befreiungshalle erklommen und auch besichtigt, was sehr beeindruckend war. Der Ausflug hat sich gelohnt, es war ein schöner Tag bei herrlichem Wetter.
Den Sonntag nutzten wir zum Besuch der Ruhmes- und Ehrenhalle Walhalla. Zu der Zeit waren hier leider Bauarbeiten und so hielten wir uns nicht lange auf. Stattdessen machten wir noch eine Stadtbesichtigung in Regensburg. Da war zunächst die Steinerne Brücke und die älteste "Wurstkuchl" der Welt mit leckeren Regensburger Bratwürstchen im Brötchen. Der Dom St. Peter, der Salzstadel, Porta Praetoria usw. Nach einigem Fußmarsch ließen wir den Tag bei Kaffee und Kuchen im Biergarten ausklingen, bevor uns die Straßenbahn wieder zum Campingplatz brachte. Regensburg ist eine schöne, sehenswerte Stadt. Unsere dritte und letzte Station war Nürnberg. Wir stellten uns auf den "Knaus Campingpark Nürnberg", der auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände liegt, was auch Ziel unserer Reise nach Nürnberg war. Von hier aus konnten wir alles zu Fuß erreichen. Wir besichtigten das riesige Zeppelinfeld mit der steinernen Treppe, den Dutzend Teich, die Kongresshalle, die große Straße und den Silbersee. Das ist ein Gelände mit riesigen Dimensionen und Gebäuden, die damals hier zur nationalsozialistischen Machtdemonstration entstehen sollten. https://www.museen.nuernberg.de/dokuzentrum/.
Einen Tag nutzten wir zu einem Stadtbummel durch Nürnberg. Wir fuhren vom CP aus mit der S-Bahn in die Innenstadt und besichtigten als erstes das Wahrzeichen Nürnbergs die Kaiserburg bevor wir uns bei herrlichen 21° im Biergarten was Kühles durch die Kehle rinnen ließen und später noch ein gutes Essen zu uns nahmen. Danach gingen wir noch ein bisschen shoppen und cachen bevor uns die S-Bahn wieder zu unserem CP zurück brachte. Den letzten Urlaubstag nutzten wir zum Entspannen, wir waren in den letzten Tagen doch einige Kilometer gelaufen. Aber alles in Allem war es eine interessante, lehrreiche 3-Städte-Tour bei herrlichstem Frühlingswetter.
Unsere Oster-Tour vom 05.04 bis 15.04.2012 führte uns zunächst einmal nach Bad Königshofen. Dieser winzig kleine Kurort in der bayrischen Rhön hat außer der Franken-Therme, einem kleinen Kurpark mit Kurmittelhaus und einem schönen Wohnmobilstellplatz an der Therme, nicht viel zu bieten. Was wir nicht wussten: Über die Osterfeiertage findet hier jedes Jahr ein Wohnmobilisten-Treffen statt. Da wir erst Donnerstag Abend anreisten, standen hier schon so an die 100 Wohnmobile rund um die Therme. Der Wohnmobil-Stellplatz gehört übrigens zu den TopPlätzen.
Guckst du hier: www.frankentherme.de/xist4c/web/reisemobiltouristen_id_713_.htm.
Zu Fuß erkundeten wir den kleinen Ort und natürlich gingen wir auch in die Therme und genossen den Saunabereich und den Natur-Heilwasser-See.
Am Sonntag fuhren wir weiter zum nächsten Kurort, nämlich Bad Kissingen. Auch hier befindet sich der Stellplatz an der Therme. Der Stellplatz ist ziemlich
abschüssig und es gibt nicht genügend Stromanschlüsse. Dafür ist er relativ teuer und man bekommt auch in der Kiss-Salis-Therme keine Vergütung dafür. Ganz unverschämt fanden wir die 3,80
€ Kurtaxe und auch der Eintrittspreis in die Therme ist nicht von schlechten Eltern. Deshalb machten wir nur einen Spaziergang durch den Kurpark und die Anlagen, die wir dann aber doch
weiter empfehlen können. Die nächste Station machten wir in Marktheidenfeld. Hier ist ein großer Stellplatz bzw. Parkplatz direkt am Main. Man kann von hier aus am Main entlang in den Ort laufen.
Die Altstadt ist recht nett. Es gibt einige schöne Lokalitäten und Geschäfte. Allerdings lud das Wetter nicht unbedingt zum Bummeln oder draußen sitzen ein. Unsere zweitletzte Station war
Würzburg. Hier hatten wir Glück mit dem Wetter, es gab Sonnenschein und mittags schon bis +14°. Wir standen auf einem Großparkplatz direkt am Mainufer unterhalb der Festung Marienberg. Von
hier aus hatten wir es zu Fuß nicht weit in die Stadt und zur Festung. Wir nahmen den steilen Weg hoch zur Burg und gingen zurück durch die Weinberge. Am nächsten Tag gingen wir in
der Stadt ein wenig bummeln, shoppen und essen. Würzburg hat ja noch viel mehr zu bieten, aber in den 2 Tagen die wir hier waren, konnte man ja leider nur einen Bruchteil sehen. Auf dem Weg nach
Hause machten wir noch einen kurzen Stopp in Bad Brückenau. Obwohl es Samstag war, hatte man das Gefühl hier ist alles ausgestorben. Im Kurviertel nichts los und im Ort alle Geschäfte usw.
geschlossen. Ganz zu schweigen von dem Wohnmobil-Stellplatz, der eher einem miesen Abstellplatz glich, direkt hinter den Gleisen der stillgelegten Bahn. Bye, bye, Bad Brückenau, ihr seht uns
nicht wieder, wir fahren nach Hause.
Ende April starteten wir wieder mit unbekanntem Ziel. Wir fuhren in nördliche Richtung und entschlossen uns, zuerst mal in Bad Sooden-Allendorf in die Therme zu gehen und in Allendorf auf dem Womo-Stellplatz zu nächtigen. Bekannte von uns, die aus dieser Gegend stammen und ebenfalls ein Wohnmobil besitzen - gesellten sich zu uns und wir fuhren dann zusammen weiter. Da das Wetter in östlicher Richtung schöner werden sollte als im Norden, war unser nächstes Ziel die Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza. Hier standen wir auf dem Womo-Stellplatz an der Frideriken-Therme. Wir hatten 25° und Sonnenschein und das am 25. April. Bad Langensalza ist eine kleine, feine Stadt, die einiges zu bieten hat. Für den Besuch des Rosengartens war es aber jahreszeitmäßig leider noch zu früh, dafür besichtigten wir aber den Japanischen Garten und den Magnoliengarten. Insgesamt gibt es 10 verschiedene Gärten zu erkunden. Der Japanische Garten ist einfach traumhaft schön und seine 3,-- € Eintritt auf jeden Fall wert. Die anderen Gärten möchte ich auf jeden Fall auch noch irgendwann besichtigen, also Bad Langensalza, wir kommen wieder. Weiter ging unsere Fahrt nach Erfurt. Hier ist der Womo-Stellplatz aber so klein und eng, dass man mit einem Wohnmobil von 7,50 m schon Schwierigkeiten bekommt.Außerdem war der Platz voll belegt. Es gibt auch leider nur diesen einen Platz. Für eine so große Stadt ist das eigentlich ein Armutszeugnis. Wir fanden aber ein paar Kilometer weiter in Oberzissa einen privaten Stellplatz mit Strom mitten im Grünen mit Blick auf Erfurt. Die Betreiber dieses Platzes sind selbst Wohnmobilisten und brachten uns morgens sogar die Brötchen ans Wohnmobil. Hier wurde abends bei gutem Essen beratschlagt was wir am nächsten Tag machen wollen. Wir entschieden uns für Weimar. Hier standen wir auf einem Großparkplatz für PKW, Busse und Wohnmobile. Nicht besonders schön und auch etwas ungepflegt, aber die Innenstadt und der Park waren von hier aus gut zu erreichen. Wir waren zu DDR-Zeiten das letzte Mal hier in Weimar und waren sehr erstaunt, wie schön diese Stadt geworden ist. In den zwei Tagen, die wir hier verbrachten konnten wir bei weitem nicht alles besichtigen. Aber der Ilmpark ist wunderschön und es gibt auch einige schöne Geschäfte um shoppen zu gehen. Am 30.04. ging es langsam wieder Richtung Heimat. Wir machten unseren letzten Stopp in Friedrichroda. Der Womo-Stellplatz befindet sich auf einem stillgelegten Firmengelände, nicht besonders einladend, aber für 1 bis 2 Übernachtungen geht es. Friedrichroda ist ein kleiner heilklimatischer Kurort in sehr schöner Landschaft. Wir machten eine Wanderung vom Stellplatz aus bis zur Marienglashöhle mit einer der schönsten und größten Kristallgrotten in Europa, die wir natürlich auch besichtigten.
Unser Fazit: Es gibt so viel schönes in Deutschland zu sehen und noch viel für uns zu erkunden.
Es hält uns einfach nichts mehr zu Hause seitdem wir das WoMo besitzen. Am 9. Mai starteten wir wieder den Motor - diesmal mit Fahrtziel Rhein. Um 17 Uhr hieß uns der Wellness-Rheinpark-Camping in Bad Hönningen herzlich willkommen. Der Platz liegt direkt am Rhein und direkt neben der Kristall-Rheinpark-Therme die wir am nächsten Tag besuchten. Besonders gut hat uns der Saunabereich in der Therme gefallen. Hier kann man direkt am Rheinufer bei verschiedenen Temperaturen und auf einer sehr schönen Liegewiese mit Strandkörben die Aussicht auf die Rheinschifffahrt genießen.
Unser nächstes Ziel hieß Rheinbreitbach und das hatte einen guten Grund. Wir waren nämlich zum Geburtstag meiner Schwester eingeladen, die momentan auch mit Mann, Hund und Wohnmobil auf dem WoMo-Stellplatz in Rheinbreitbach ihr Domizil aufgeschlagen hatte. Hier hielten wir uns ein paar Tage auf, fuhren mit unserem Roller am Rhein entlang u. A. zur Brücke von Remagen und steil bergauf zur Erpeler Ley. Nachdem wir am Geburtstag abends gut gespeist hatten, gings am nächsten Tag weiter nach Neuwied, wo wir auf dem WoMo-Stellplatz am Yachthafen übernachteten. Dann überquerten wir den Rhein und bezogen Stellung auf dem WoMo-Stellplatz in Andernach. Hier war richtig was los. Dieser Platz scheint wohl sehr bekannt zu sein. Liegt auch sehr schön direkt am Rheinufer http://www.andernach.de/de/tourismus/wohnmobilstellplatz.html
Die nächste Station machten wir in Oberwesel auf einem Campingplatz.Von hier aus erkundeten wir mit unserem Roller die Burgen rundum und das Filmhaus Günderode Haus. Wir wurden mit tollen Ausblicken von oben belohnt und der Wettergott meinte es auch sehr gut mit uns. Einen Tag nutzten wir noch um nach St. Goar zu fahren. Wir setzten mit der Fähre nach St. Goarshausen über und fuhren den steilen Berg hinauf zum Loreley-Felsen. Die Fahrt hier hoch lohnt sich wirklich und mit Roller ist alles sehr gut zu bewältigen. Bevor wir wieder nach Hause fuhren, wollten wir noch eine Übernachtung irgendwo unterwegs machen. Da sahen wir von der Straße aus ein Schild: Herzlich Willkommen - Campingplatz Marienort - Wohnmobile ab 7,00 Euro. Okay, den Platz fahren wir an. Um auf diesen Platz zu kommen muss man schon wirklich ein sehr guter Fahrer/in sein. Schon der Anfahrtsweg ist so schmal, dass man rechts und links nur wenige Zentimeter Platz hat. Hat man diesen Weg unbeschadet geschafft kommt man um eine Kurve und schaut genau auf eine Brücke mit einer Durchfahrtshöhe von 3,20 m. Auch hier sind wir mit 3,40 m Höhe noch durchgekommen. Nach einer scharfen Rechtskurve geht es ca. 800 m durch eine Schrebergartenanlage, wo auch nur ein Fahrzeug fahren kann. Käme dann ein Wohnmobil oder PKW mit Wohnwagen entgegen wäre Ende. Einer müsste dann zurück fahren. Am CP endlich angekommen gab es den WoMo-Stellplatz dann auch nicht für 7,00 Euro sondern für 15,00 Euro. Fazit: Auf diesen CP kommen wir nicht mehr.
Unser Fazit für diese Tour: Wieder einmal schöne Orte, Landschaften und Sehenswürdigkeiten in Deutschland kennengelernt.
Am 27. Juni starteten wir zu unserer Nordsee-Küsten-Tour. Die 1. Station sollte St.-Peter-Ording sein, wo wir uns mit Schwester und Schwager treffen wollten, die von ihrer großen Nordkap-Reise zurück kamen. Aber bei Winsen wurden wir erstmal ausgebremst. Reifenpanne. Wir suchten uns eine Werkstatt und bekamen bei PointS gleich 2 neue Reifen. Hat uns 2,5 Std. Zeit gekostet und noch mehr Euros. Aber wat mutt, dat mutt. Am späten Nachmittag kamen wir in SPO am Stellplatz Ketelskoog an und wurden mit Moin, Moin von Gaby und Ernst empfangen. Sehr ordentlicher Stellplatz, aber bischen abseits vom Geschehen. Gut wenn man einen fahrbaren Untersatz dabei hat. Nachdem wir unseren Wissensdurst bezüglich Nordkap-Reise gestillt hatten, machten wir noch eine kleine Tour mit unserem Quad zum Strand und durch den Ort. 4 Tage verbrachten wir hier, erkundeten St.-Peter-Ording von Norden bis Süden. Machten eine lange Strandwanderung. Weil Ebbe war mussten wir 1,8 km laufen bis wir am Wasser waren, barfuß über welligen harten Strand. Und man sieht wirklich nur Strand so weit das Auge reicht, faszinierend. Einen so breiten Strand haben wir noch nie gesehen. Und man darf mit Quad, Auto, Wohnmobil am Strand fahren und dort parken. Einfach genial.
Da wir ja eigentlich mehr Ostsee-Fan´s sind, planten wir kurzentschlossen einen Abstecher zur Ostsee zu machen und zwar nach Maasholm. Wir waren zwar schon dort, aber uns gefällt es so gut in diesem malerischen, ehemaligen Fischerörtchen mit dem Hafen und den kleinen Häuschen, dass es uns immer wieder hierher zieht. Der Wohnmobilstellplatz liegt direkt an der Schleimünde neben dem Hafen. Die Übernachtung kostet 12,--€ inkl. Strom. Es gibt auch Duschen und Toiletten, kostet aber extra. Von hier aus hat man nur kurze Wege zum Hafen und in den Ort. Näheres hier:
http://www.maasholm.de/maasholm/wohnmobilstellplatz.html
Hier blieben wir 5 Tage, fuhren mit dem Schiff rüber zur Lotseninsel und sichteten den Leuchtturm und die Giftbude. Der Heringsalat aus dem Fischladen durfte natürlich auch nicht fehlen, in Oehe-Draecht Steine sammeln, einen langen Strandspaziergang machen und die Sonne und das Meer genießen.
Am 05.07. zog es uns weiter. Wir steuerten Cuxhaven an, machten aber noch einen Abstecher an den Nord-Ostsee-Kanal und legten in Schacht-Audorf eine Übernachtung ein. Der Platz war ziemlich voll, sodass wir keinen schönen Stellplatz hatten und uns die Sicht auf den Kanal verwehrt blieb. Wir liefen ein ganzes Stück am NOK entlang und bestaunten die riesigen Frachter, die hier durchkamen und nahmen im vorbeigehen auch etliche Geo-Caches mit, die hier am Weg lagen. Am nächsten Morgen fuhren wir weiter bis Glückstadt. Von dort setzten wir mit der Elbfähre nach Wischhafen über um einige Kilometer zu sparen. Die Überfahrt kostete 24,50 €. Wir fuhren in Cuxhaven auf den Stellplatz am Fährhafen. 13,--€ inkl. Kurtaxe. Strom extra. Guckst du hier:
http://www.promobil.de/stellplatz/Stellplatz-am-Faehrhafen-897.htmlVon hier aus unternahmen wir mit unserem Quad einige Touren, besichtigten die verschiedenen Häfen, die "Alte Liebe", fuhren nach Döse, wo es leckere Fischbrötchen gab, liefen am Strand zur Kugelbake usw. usw.
Nach Cuxhaven ging es weiter nach Wilhelmshaven. Hier bevorzugten wir den Stellplatz Schleuseninsel. Liegt direkt hinterm Deich, liebevoll gepflegt und von netten Menschen bewirtschaftet. 8,00€/Nacht, Strom extra.
http://www.wohnmobilstellplatz-wilhelmshaven.de/ausstattung.htmlAllerdings hat uns WHV überhaupt nicht angesprochen. Der Eintritt ins Marinemuseum - welches wir besuchen wollten - war uns zu teuer. Die Tour mit dem Quad durch die Stadt brachte uns auch keine besonders schönen Eindrücke und so verbrachten wir hier nur 2 Nächte bevor wir uns nach Hooksiel aufmachten. Der Wohnmobilhafen an der Ostdüne gehört zu den Top-Plätzen und das können wir nur bestätigen. Wir zahlten 15,80 € inkl. Strom, Dusche, Toilette, Ver- und Entsorgung. http://www.campingplatz-hooksiel.de/
Richtig tolle große Stellplätze mit direktem Blick aufs Meer, wenn es denn mal da ist, saubere und im Preis enthalten Duschen und Toiletten und die Ver- und Entsorgung ist auch mit großen Mobilen gut zu erreichen. Brötchen kann man am angeschlossenen Campingplatz holen. Allerdings sollte man einen fahrbaren Untersatz dabei haben um ein bischen die Gegend zu erkunden. Die Wege sind nämlich weit.
Von Hooksiel aus ging es nur knapp 10 km weiter nach Schillig. Auch hier ist der Womo-Stellplatz am CP angegliedert. Man kann die Sanitäranlagen des CP mitbenutzen und hat hier auch Einkaufsmöglichkeiten und Gaststätten. Hier ist der Stellplatz zwar nicht so schön wie in Hooksiel, dafür hat man aber viel mehr Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und man hat einen tollen Strand. Auch der Ort ist fußläufig zu erreichen. Wir zahlten 10,--€/Nacht inkl. Strom, Duschen, V +E. Allerdings kommt die Kuraxe noch obendrauf, wie überall hier an der Nordsee. Wir blieben 1 Nacht erkundeten alles rund um den Campingplatz und fuhren weiter nach Carolinensiel. Hier muss man aufpassen, es gibt 2 Stellplätze nebeneinander, gehören auch zusammen, gleicher Preis usw. Allerdings gehört der eine Platz zum Campingplatz und man muss sich an die Schrankenöffnungszeiten halten. Der andere Stellplatz liegt gegenüber am Hafen. Beide Plätze fanden wir nicht schön. Die Strandidylle und das Strandbad erinnerten uns sehr ans ehemalige Ossiland und versprüht den Charme der 70iger Jahre. Wir fühlten uns überhaupt nicht wohl hier und wollten einfach nur wieder weg. Unser nächstes Ziel war Norddeich. Der Stellplatz hier ist schön angelegt mit neuen Sanitäranlagen, liegt aber ein wenig abseits des Geschehens. http://womopark-norddeich.de/ Aber am Deich entlag kann man gut zu Fuß bis zur Strandpromenade laufen ohne sich anzustrengen. Hier gibt es einiges zu sehen und zu erleben. Untere Anderem probierte ich mal das Segway fahren, was erstmal gar nicht so einfach war, aber nach ein paar Runden wurde es immer besser. Als wir dann allerdings eine Tour machen wollten fing es an zu regnen. So haben wir die Segway-Tour bis auf weiteres verschoben. Zwei Tage verbrachten wir hier, bevor wir nach Greetsiel weiterzogen. Der Stellplatz befindet sich direkt am Ortseingang ganz in der Nähe der 2 berühmten Windmühlen. Greetsiel ist ein hübsches kleines Fischerdorf mit historischen Giebelhäusern und hat einiges an Gastronomie und Geschäften zu bieten. Jedenfalls haben wir den Fisch genossen, ebenso wie das Eis und die Windbeutel. Sehr lecker alles. Nach 2 Tagen Greetsiel traten wir die Heimreise an. Machten noch eine Station in Barßel, Augustfehn und Papenburg.
Fazit dieser Reise: In dreieinhalb Wochen haben wir wieder mal einen schönen Teil von Deutschland kennen und lieben gelernt. Die Nordseeküste ist schön, hat einiges zu bieten, aber trotzdem reisen wir doch lieber an die Ostseeküste.
Da der Sommer uns ja nicht so richtig mit heißen Temperaturen verwöhnt hat ( bis auf ein paar Ausnahmen) starteten wir am 10. August in südliche Richtung. Die Wetterpropheten hatten ein paar sehr warme Tage versprochen. Da wir erst spät losgefahren sind, war unser 1. Stopp in Volkach. Wir standen direkt am Main und wurden spätabends noch mit einem tollen Feuerwerk überrascht. Wie sich rausstellte war hier gerade das berühmte Weinfest, was wir uns natürlich auch nicht entgehen ließen. Also blieben wir einen Tag länger, erkundeten tagsüber die Weinberge mit dem Quad und ließen es uns abends am Weinfest gut gehen.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Rothenburg ob der Tauber. Der Stellplatz in der Stadt gefiel uns überhaupt nicht und so machten wir einen Gang durch die Stadt, waren im Kriminalmuseum, kauften eine Tüte mit Schneeballen, die es in der Bäckerei in 20 verschieden Sorten gab und fuhren spätnachmittags weiter nach Geblau-Lauterbach. In diesem sehr ländlichen Dörfchen gibt es einen CP mit einem Badeteich. Außerdem gehört ein Ferien-Bauernhof dazu und man hält für uns Wohnmobilisten Stellplätze für 10,00 Euro/Nacht bereit. Die Betreiber diese Platzes sind sehr nett, es gibt viel Frisches aus der Region bzw. vom eigenen Bauernhof und das Essen ist gut und günstig. Der Badeteich kam wie gerufen. Da es ganz schön heiß war gingen wir erstmal schwimmen. Abends beratschlagten wir, wohin wir nun fahren und so kam uns der Brombachsee in den Sinn. Gesagt, getan. Am nächsten Morgen gings zum Brombachsee. Bei diesem Wetter war es hier natürlich sehr, sehr voll. Aber wir ergatterten noch einen Platz mit Stromanschluß und netten Nachbarn aus ESW die uns gleich zu einem Umtrunk einluden. Hier hielten wir es bei angenehmen 29° und Sonne 5 Tage aus. Gingen täglich schwimmen und genossen die schönen Tage. Die letzten beiden Tage dieses Kurzurlaubs verbrachten wir in Bad Windsheim. Hier gibt es einen schönen Stellplatz an der Franken-Therme, die wir unbedingt besuchen wollten. Es gibt da einen See mit 26%iger Natursole und noch 5 andere solehaltige Becken und alle schön warm. Obwohl wir das bei 33° Außentemperatur nicht unbedingt gebraucht hätten. Aber egal, jetzt sind wir hier und jetzt gehts auch da rein. Und es hat sich gelohnt. Schwimmen wie im "Toten Meer", das sogenannte "Korkenschwimmen". Wer hat´s erfunden????? Der Klaus..............
Ende August war es wieder soweit. Die Caravan-Messe lockte uns nach Düsseldorf. Nicht, dass wir unser Womo-Schätzchen verkaufen wollen, aber man muss ja auf dem neuesten Stand bleiben. Oh ha, da war ja was los. Ein riesiger Stellplatz mit hunderten Wohnmobilen erwartete uns. Echt gigantisch. Da hat man schon außerhalb der Messe viel zu bestaunen, während es im Messegelände gar nicht soviel Neues zu sehen gab. Gut, bischen neueres, moderneres Interieur und hier und da paar Neuerungen, aber wir sind mit unserem Charisma sehr zufrieden und werden ihn nicht hergeben. Uns war nur rätselhaft, wie manche Wohnmobilisten auf diesem Gelände tagelang stehen können. Schon morgens Punkt 6 Uhr weckte uns der 1. Flieger, welche dann im 3-Minuten-Takt ständig über den Platz donnerten. Nee, das war nix für uns. Und so machten wir uns nach 2 Tagen wieder von dannen.
Im September war noch ein klitzekleiner Tripp nach Bad-Sooden-Allendorf, Witzenhausen und Hann. Münden angesagt. Die Werratal-Therme stand auf unserem Programm. Mit Freunden besuchten wir Schloß Rothestein und in Hann. Münden erkundeten wir die schöne Fachwerkstadt.
Mitte Oktober packte uns wieder die Reiselust, nur wohin? Da bekamen wir eine Mail von Bekannten die sich in Oberstdorf aufhielten. Schnell war das WoMo gepackt und ab ging´s nach Oberstdorf. Da wollte ich sowieso schon lange mal hin. 5 Std. später waren wir da. Der Stellplatz in Oberstdorf ist sehr zentral gelegen. Nur ein paar Minuten zur Ortsmitte, zur Nebelhornbahn und zur Skischanze. Es gibt ein Sanitärgebäude am Platz mit genügend Duschen, Toiletten, Spülraum und Waschmaschine. Das hat natürlich seinen Preis. Wir zahlten 20,00 €/Tag inkl. Strom und Kurtaxe. Aber es lohnt sich, hier mal herzukommen. Uns gefiel es sehr gut. Es gibt tolle Wander- und Fahrradwege und auch einige Geschäfte zum shoppen und genügend Gastronomie mit leckeren bayrischen Gerichten. Uns gefiel es besonders gut in der Dampfbierbrauerei.
Morgens gab´s frische Brötchen aus der Bäckerei gleich nebenan. Dann erkundeten wir bei herrlichem Sonnenschein gleich das idyllische Örtchen und fuhren später mit unserem Roller durch die Bergwelt nach Sonthofen.
Das tolle Herbstwetter mit Tagestemperaturen über 20° musste ausgenutzt werden und so planten wir für den nächsten Tag die Fahrt mit der Seilbahn zum Nebelhorn. Nicht ganz billig, aber traumhaft schön. Die Seilbahn bringt uns in 3 Teilstrecken bis zum Gipfel auf 2224 m von wo man einen 400-Gipfel-Panoramablick hat. Bei diesem Wetter war die Aussicht einfach grandios und wir konnten selbst hier oben im T-Shirt rumlaufen.
http://www.oberstdorf.de/wandern/bergbahnen/nebelhornbahn/. Wir genossen die Sonne und die Bergluft auf der Terrasse bei einem Getränk und suchten noch - den für uns bisher höchstgelegenen Cache - bevor wir uns an den Abstieg wagten. Vom Gipfel bis zur nächsten Station wanderten wir den Berg hinab. Von hier aus ging es mit der Seilbahn bis zur nächsten Station und dann wanderten wir bis hinab zum Stellplatz. Es war wirklich eine lohnenswerte Tour und wir kamen bei 25° ganz schön ins Schwitzen.
Wir unternahmen noch einige kleinere Wanderungen und Fahrradtouren. Zwischendurch machten wir einen Abstecher an den Bodensee nach Lindau. Doch je weiter wir zum Bodensee kamen, umso nebliger wurde es. Wir hatten Hochnebel und es war ziemlich kühl hier. Also blieben wir nur einen Tag und eine Nacht. Ein Bummel durch die Altstadt von Lindau erwies sich bei diesem Wetter alles andere als schön. Der Wetterbericht sagte auch nichts gutes voraus und von einer Einheimischen bekamen wir dann noch zu hören, dass der Hochnebel sich hier noch länger halten wird. Das bestärkte uns dann darin, wieder die Kurve zu kratzen, zumal der Wohnmobilstellplatz auch nur ein Großparkplatz war. Wir wollten wieder nach Oberstdorf, die Berge und die herbstliche Landschaft bei herrlichem Sonnenschein genießen. Kurz vor Oberstdorf führt die Straße zur Breitachklamm. Die wollte ich unbedingt auch noch erkunden. Klaus hatte keine Lust mitzugehen, und so ging ich mit einer Bekannten. Es war eine lohnenswerte Wanderung durch die Klamm und über den Höhenweg zurück zum Parkplatz.
Nachdem wir im Wetterbericht gehört hatten: Kälteeinbruch und Schnee!!!, genossen wir in der Sonne vorm WoMo noch einen Kaffee und ein ordentliches Stück Kuchen bevor wir Richtung Heimat fuhren. In Bad Windsheim legten wir noch einen Stopp ein und ließen uns in der Frankentherme im Natursalzsee mit 26% Sole schwerelos im warmen Wasser treiben, was bei diesem trüben, kalten Wetter eine Wohltat war. Auf der weiteren Heimfahrt konnten wir den Wetterumschwung noch hautnah erleben, Schnee auf den herbstlich bunten Blättern der Bäume.
Unser Fazit: Oberstdorf ist immer eine Reise wert. Wir werden auf jeden Fall mal wieder dorthin fahren. Und bei diesem tollen Herbstwetter war es natürlich doppelt so schön.