Unsere Route: 1. Mirow - 2. Warnemünde - 3. Wittenbeck - 4. Sembzin - 5. Coswig
Losgefahren sind wir am Freitagmorgen um 9.30 Uhr und waren um 19 Uhr an unserem Ziel. Klaus saß wie festgetackert auf seinem Fahrersitz und spulte die 570 km ohne Unterbrechung runter. Unsere Freunde Iris und Günter saßen schon gemütlich bei einem Bier vor ihrem Wohnmobil als wir ankamen. Wir hatten bei einem Bekannten einen schönen Stellplatz direkt am Mirower See reserviert. 6 Tage blieben wir hier um mal richtig zu entspannen. Ein bischen chillen, die Gegend erkunden, an der Schleuse in Mirow den Bootsfahrern zusehen, grillen, lesen, die Sonne genießen.
Nachdem unsere Freunde leider wieder nach Hause zum Malochen mussten, fragten wir uns, wohin fahren wir jetzt? Die Entscheidung fiel uns nicht schwer, Warnemünde sollte es sein. Von Mirow nach Warnemünde sind es ja nur ca. 140 km und die waren schnell gefahren, die Autobahn war frei, es gab keine Staus und der Verkehr hielt sich in Grenzen. Bei unserer Ankunft begrüßte uns gleich das erste Kreuzfahrtschiff - die Costa Favolosa. Es ist zwar durch die Kreuzfahrtschiffe immer sehr viel los, aber es ist auch schön hier und wir lieben Warnemünde. Man steht mit dem Womo direkt an der Hafeneinfahrt und die dicken Pötte fahren nur wenige Meter an den Womos vorbei. Es gibt immer was zu sehen und im Pier 7 gibt`s immer noch Frühstück für 5,00 €. Während der 3 Tage die wir hier waren kamen 4 Kreuzfahrtschiffe hier an.
Hier noch eine kleine Anekdote mit den Hauptdarstellern Klaus und eine Möwe. Klaus hatte Hunger auf einen Hamburger, und obwohl eine Schulklasse dort gerade alles belagerten, stellte er sich tapfer hinten an und wartete auf seinen Hamburger. Nach gefühlt einer halben Stunde biss er endlich in sein Brötchen und keine 10 Sekunden später kam eine Möwe im Sturzflug von hinten an und riss ihm die Hälfte des Hamburgers inklusive Fleisch aus der Hand. Das war`s dann mit dem Hamburger. Den fleischlosen Rest hat er dann auch noch an die Möwen verfüttert. Wir lernen daraus: Einen Hamburger sollte man am alten Strom lieber unter einer dafür vorgesehenen Überdachung zu sich nehmen - und übrigens Fischbrötchen und Bratwürste sind auch betroffen.
Nachdem wir genug von großen Pötten und räuberischen Möwen hatten, suchten wir uns ein neues Quartier. Das war gar nicht so leicht, denn mittlerweile waren wir in der Ferienhochsaison. Unsere Nachbarn in Warnemünde sagten, wir sollen es mal am Wohnmobilstellplatz Sanddornstrand bei Wittenbeck probieren, hier würden wir garantiert einen Platz finden. Gesagt, getan und wirklich, wir bekamen hier sogar noch einen Platz mit Stromanschluß. Zwei Tage später war hier alles proppenvoll. Früher war der Platz relativ klein, mittlerweile sind alle Felder rundherum zu Wiesen für Wohnmobile umfunktioniert worden. Geschätzt standen hier dann ca. 120 Womos.
Der Platz liegt in der Mitte von Heiligendamm und Kühlungsborn. Mit dem Molli kann man stündlich in beide Richtungen fahren und weiter bis nach Bad Doberan.
Der Fahrradweg führt oberhalb des Ostseestrandes nach Heiligendamm. Das sind ca. 4 km, sehr schön zu fahren und ein Besuch in Heiligendamm lohnt sich immer. Man kann natürlich vom SP aus auch mit dem Molli fahren. Ich wollte mich aber lieber mal bischen bewegen. Die Strandpromenade mit den weißen Häusern und der Sandstrand hier ist einfach nur schön. Ansonsten ist in Heiligendamm tote Hose.
Nach Kühlungsborn sind es über den Fahrradweg nur 2 km oder 5 Minuten. Kübo ist wunderschön zum Bummeln, Shoppen, Flanieren, Eis essen usw, deshalb bin ich täglich mit dem Rad dorthin geradelt und habe mir in der Eisdiele ein Selbiges gegönnt. Aber es waren irre viele Urlauber hier, was weniger schön war. Aber so ist es nunmal in der Hauptsaison.
Langsam machen wir uns auf die Heimreise. Es ist sehr heiß und da kommt uns der Stellplatz in Sembzin an der Müritz als Zwischenstation gerade recht. Hier gibt es nämlich einen sehr schönen Pool nur ein paar Schritte vom Womo entfernt. Ein schöner Stellplatz, nette Betreiber die auch ein kleines Lokal mit gutem Essen betreiben. Strom, Wasser und Abwasser direkt an jedem Platz, Dusche und WC und Fäkalienentsorgung ebenfalls vorhanden. Nur Hunde sind hier nicht erlaubt.
Drei Tage gönnten wir uns in Sembzin bevor es weiter nach Hause ging. Eine letzte Nacht verbrachten wir dann noch in Coswig. Hier legen wir immer mal einen Zwischestopp ein, da es unweit der Autobahn ist und der Platz ist sehr schön.